Pioniere des «Shadow Activist»-Investierens
Diese Situation hat negative Auswirkungen auf alle Aktionäre, doch nur wenige Anleger sind bereit, aktiv zu handeln. Eine Ausnahme bilden die „aktivistischen Fonds“, die einen „Private-Equity“-Ansatz in den öffentlichen Kapitalmärkten verfolgen und als Katalysatoren für positive Veränderungen fungieren, von denen alle Aktionäre profitieren.
Aktionärsaktivismus hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten zu einem weltweit erfolgreichen Investmentansatz entwickelt und steht im Kontrast zu passiven Strategien. Traditionelle aktivistische Fonds stehen jedoch vor Herausforderungen wie „Lock-Ins“ durch Sitze in Kontrollgremien und eingeschränkte Diversifizierungsmöglichkeiten aufgrund ihrer Größe und Investment-Philosophie. Diese Fonds sind häufig zudem nur großen institutionellen Anlegern zugänglich und erfordern Kapitalbindungsdauern von 3 bis 5 Jahren, was die Flexibilität der Investoren einschränkt.
Die „Shadow Activist“-Strategie baut auf der Alpha-Generierung traditioneller aktivistischer Fonds auf. Sie bildet ein konzentriertes Portfolio der vielversprechendsten aktivistischen Kampagnen in ab und bietet gleichzeitig hohe Liquidität. Während traditionelle Aktivisten häufig aktiv in Kontrollgremien involviert sind und komplexe Veränderungsprozesse vorantreiben, folgen „Shadow Activists“ diesen Kampagnen und behalten dabei jederzeit volle Flexibilität in der Portfoliokonstruktion. Diese Flexibilität ermöglicht eine ständige Verfügbarkeit von Liquidität für Investoren.
Zudem realisieren „Shadow Activists“ effizientere Kapitalbindungszyklen. Während traditionelle Aktivisten oft Jahre in einzelnen Unternehmen investieren, wählen „Shadow Activists“ gezielt Unternehmen aus, bei denen die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass der Markt zeitnah die vollständige Wertsteigerung im Aktienkurs einpreist. Weitere Hintergründe zur von AVP entwickelten „S-Kurve aktivistischer Kampagnen“ finden Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=y0NsdH4jqIc.
Die aktuell vorherrschende wirtschaftliche Unsicherheit in Europa bieten aktivistischen Fonds derzeit attraktive Einstiegspunkte, um in den kommenden Jahren signifikantes Alpha zu generieren. Zudem führt das im Vergleich zu den USA attraktivere Bewertungsniveau in Europa dazu, dass in den letzten 12 – 18 Monaten zahlreiche europäische Unternehmen ins Visier aktivistischer Fonds gerückt sind. Laut dem Activist Monitor von Lazard gab es im vergangenen Jahr in Europa fast 70 neue aktivistische Kampagnen – ein Anstieg von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und ein neuer Rekord.
Die erfolgreiche Umsetzung einer „Shadow Activist“-Strategie erfordert ein tiefes Verständnis dafür, wie aktivistische Fonds in verschiedenen europäischen Märkten agieren, sowie Erfahrung in der Beurteilung von unternehmerischen Veränderungsprozessen, die das Potenzial haben, den Unternehmenswert zeitnah zu steigern. Das Team von AVP bringt über 15 Jahre Erfahrung in der Umsetzung aktivistischer Kampagnen in Europa mit, ergänzt durch fundierte Kenntnisse in der Konzeption und Umsetzung unternehmerischer Veränderungsprozesse. Dieser Hintergrund ermöglicht es AVP, eine unabhängige Analyse aller in Europa aktiven aktivistischen Kampagnen durchzuführen und diese Erkenntnisse dynamisch in die Portfoliokonstruktion zu integrieren.