Impffortschritt gibt Geschwindigkeit vor

Die USA geben ein flinkes Tempo vor: Bereits 20 % der Bevölkerung sind vollständig geimpft. In Europa und in der Schweiz geht es jetzt er richtig los mit den Impfkampagnen. Das, sowie die Verbreitung von neuen Virusmutationen, hat Auswirkungen auf die Lockerungsaussichten.

Während in den USA eine Rückkehr zur Normalität immer näher rückt, wird etwa in Deutschland derzeit wieder über die «Notbremse» diskutiert. Zu hoch sind weiterhin die Neuinfektionen, zu gross ist die Sorge, dass die Betten in den Intensivstationen der Krankhäuser in der laufenden dritten Welle knapp werden.

Und die Finanzmärkte? Sie strotzen vor Optimismus. Der S&P 500, der Leitindex für amerikanische Aktien, zieht von Rekord zu Rekord. Innerhalb eines Jahres ist er um rund 50 % gestiegen. Die Aktienmärkte erwarten also, dass die Pandemie bald überwunden sein und die Weltwirtschaft sich vom Schock erholen wird.

Aus unserer Sicht ist der Optimismus grundsätzlich gerechtfertigt. Verschiedene Impfstoffe konnten in Rekordzeit entwickelt werden, die Herdenimmunität ist in greifbare Nähe gerückt und die Konjunkturindikatoren zeigen auf breiter Front nach oben.

Bei allem berechtigten Optimismus gilt es aber eines nicht auszublenden: Märkte neigen zu Übertreibungen. Betrachten wir einige Stimmungsindikatoren, dann wirkt es so, als würden viele Investoren die Risiken derzeit ausblenden. Immer wenn das der Fall ist, steigt die Wahrscheinlichkeit für kurzfristige Rückschläge.

Wir lassen uns davon nicht aus der Ruhe bringen und sind überzeugt, derzeit richtig positioniert zu sein. Zudem verfügen wir über genügend Liquidität, um bei allfälligen Kursdämpfern zuzukaufen.