«Für 2022 optimistisch»
Selbst wenn die Lieferengpässe kurzfristig das wirtschaftliche Wachstum belasten, es gibt auch positive Signale. «Die Auftragsbücher in der Industrie sind voll und ganz wichtig, die Konsumenten sind nach wie vor zuversichtlich gestimmt», sagt VP Bank Chief Investment Officer Felix Brill im Interviewformat «Unsere Sicht – Die Fragen». Das seien gute Zeichen.
Im Obligationenmarkt sind die Anleger jedoch pessimistischer, im Oktober hat sich in den USA die Zinsstrukturkurve verflacht, weil gleichzeitig die kurzfristigen Zinsen gestiegen und die langen gesunken sind. «Das war in der Vergangenheit oft ein Warnsignal dafür, dass sich die Konjunktur eintrübt oder sogar eine Rezession droht. Wir glauben jedoch, dass diese Phase vorbeigeht».
Anleger sollten die Signale dennoch nicht ignorieren, sagt Brill. Vorerst bleiben die Portfolios zwar auf Wachstum ausgerichtet, aber abgesehen von einer breiten Diversifikation würde er «das eine oder andere defensive Element» empfehlen, wie «Minimum-Varianz-Produkte» im Aktienbereich oder Gold.
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