VP Bank verzeichnet einen Jahresgewinn von CHF 18.5 Millionen und ist mit Massnahmenpaket zur Effizienzsteigerung auf Kurs
Die wichtigsten finanziellen Ergebnisse
- Bereinigt um forcierte Abflüsse und diesbezüglich erfolgte Ausbuchungen in der Höhe von CHF 1.2 Mrd. verzeichnete die VP Bank einen Netto-Neugeldzufluss von CHF 1.7 Mrd., was einem Wachstum von 3.6 Prozent entspricht.
- Die betreuten Kundenvermögen stiegen um 9.5 Prozent auf CHF 50.7 Mrd.
- Das Kreditvolumen hat sich von CHF 5.5 Mrd. Ende 2023 um 8.7 Prozent auf CHF 5.9 Mrd. erhöht.
- Der Geschäftsertrag sank um 9.3 Prozent auf CHF 330.5 Mio. Grund dafür war der um 23.5 Prozent geringere Erfolg im Zinsgeschäft, wobei sich dieser Effekt im zweiten Halbjahr abschwächte. Im ersten Halbjahr sank der Zinserfolg im Vergleich zum Vorjahr um 27.1 Prozent, während der Rückgang im zweiten Halbjahr gegenüber dem Vorjahr noch 19.2 Prozent betrug. Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft hielt sich auf dem Stand des Vorjahres, während das Handelsgeschäft um 4.6 Prozent sank.
- Der Geschäftsaufwand sank um 1.7 Prozent auf CHF 308.3 Mio. Darin enthalten sind die im Halbjahr angekündigten Restrukturierungskosten in der Höhe von CHF 7.3 Mio. und einmalige Aufwendungen für die Pensionskasse von CHF 3.9 Mio. Ohne diese einmaligen Aufwendungen sanken die Kosten um 5.2 Prozent.
- Der Jahresgewinn lag bei CHF 18.5 Mio., was gegenüber dem Vorjahr einer Reduktion von 58.2 Prozent entspricht. Ohne die Berücksichtigung der Restrukturierungskosten und einmaligen Kosten in der Höhe von CHF 11.2 Mio. lag das Resultat 37.3 Prozent unter dem Vorjahresresultat.
- Die VP Bank weist eine starke Kapitalisierung und gute Liquidität auf. Die Tier 1 Ratio betrug 25.9 Prozent und die Liquidity Coverage Ratio 165.3 Prozent.
- Mit dem Massnahmenpaket zur Effizienzsteigerung und Wachstumsbeschleunigung ist die VP Bank auf Kurs. Das Effizienzziel wurde bei mindestens CHF 20 Mio. festgelegt und soll bis Ende 2026 erreicht werden. Dadurch wird eine nachhaltige Verbesserung der Cost/Income Ratio angestrebt, die per Ende 2024 bei 93.3 Prozent lag.
Massnahmenpaket zur Effizienzsteigerung
2024 wurden die Anstrengungen beschleunigt, die Prozesse konsequent auf die Kundschaft auszurichten. Redundanzen in der Organisation wurden aufgelöst und die bestehende Produkt- und Preislandschaft wurde vereinfacht. Aus wirtschaftlichen Überlegungen wurde der Standort Hongkong aufgegeben. Mit diesen Veränderungen sank der Personalbestand um 6.1 Prozent auf 945 Vollzeitstellen per Jahresende. 2025 wird der Fokus auf der Ertragsseite liegen, dies bei einer weiterhin hohen Kostendisziplin. Gezielte Wachstumsinitiativen, ergänzt durch die Einstellung von Kundenberaterinnen und -beratern, wurden gestartet.
Urs Monstein, Group CEO der VP Bank: «Die Massnahmen zur Verbesserung von Erträgen und Kosten beginnen zu greifen. In einem herausfordernden Umfeld bleibt allerdings noch einiges zu tun, um unser Potential auszuschöpfen. Die VP Bank verfügt über ein diversifiziertes Geschäftsmodell in Märkten mit guten Wachstumsperspektiven. Mit breit abgestützten Erträgen wollen wir nachhaltigen Mehrwert erzielen und profitabel wachsen. Dabei setzt die VP Bank auf persönlichen Service mit kundenorientierten Lösungen, eine sehr gute Investment Performance, robuste Risikoprozesse und eine überdurchschnittliche Kapitalisierung.»

Dividendenantrag
Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung vom 25. April 2025 eine Dividende von CHF 4.00 pro Namenaktie A und CHF 0.40 pro Namenaktie B zur Genehmigung vor.
Veränderungen im Verwaltungsrat
- Wiederwahl: Der Verwaltungsrat beantragt die Wiederwahl von Mauro Pedrazzini als Mitglied des Verwaltungsrates für eine weitere Amtsdauer von drei Jahren.
- Austritte: Ursula Lang hat nach neun Jahren Amtszeit ihren Verzicht auf eine Erneuerung ihres Mandats erklärt. Beat Graf tritt nach elf Jahren Amtszeit von seinem Amt zurück. Beide scheiden per 25. April 2025 aus dem Verwaltungsrat aus.
- Neuwahlen: Der Verwaltungsrat schlägt vor, vorbehältlich der Genehmigung der Finanzmarktaufsicht (FMA), Dr. Stephan Ochsner als Nachfolger von Beat Graf und Vertreter der Stiftung Fürstlicher Kommerzienrat Guido Feger sowie Barbara Ofner als Nachfolgerin von Ursula Lang in den Verwaltungsrat zu wählen.