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Sehr gutes Jahresergebnis 2016 der VP Bank Gruppe: Konzerngewinn von CHF 58.0 Mio.

  ·   Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
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Die VP Bank Gruppe erwirtschaftete 2016 einen sehr guten Konzerngewinn von CHF 58.0 Mio. Im vergangenen Geschäftsjahr verzeichnete die VP Bank eine Zunahme an betreuten Kundenvermögen von 2.8 Prozent. Die Kernkapitalquote stieg von 24.4 Prozent weiter auf überdurchschnittliche 27.1 Prozent. Der Generalversammlung wird eine erhöhte Dividende von CHF 4.50 pro Namenaktie A bzw. CHF 0.45 pro Namenaktie B beantragt.

Die VP Bank Gruppe weist für das Geschäftsjahr 2016 einen Konzerngewinn von CHF 58.0 Mio. aus. Bei der Marktbearbeitung wurden erfreuliche Fortschritte erzielt. Für das Jahr 2016 konnte ein leicht positiver Netto-Neugeldzufluss ausgewiesen werden, im Vorjahr flossen noch CHF 658 Mio. ab.

 

Die wichtigsten Zahlen in Kürze
  • Konzerngewinn: CHF 58.0 Mio.

  • Betreute Kundenvermögen (Assets under Management): CHF 35.8 Mrd.

  • Netto-Neugeldzufluss an Kundengeldern: CHF 7.0 Mio.

  • Cost/Income Ratio: 68.4 Prozent

  • Tier 1 Ratio (Kernkapitalquote): 27.1 Prozent

 

Deutlich höherer bereinigter Konzerngewinn

Die VP Bank Gruppe weist für das Geschäftsjahr 2016 einen Konzerngewinn von CHF 58.0 Mio. aus. Der Vorjahresgewinn von CHF 64.1 Mio.wurde durch die Fusion der VP Bank mit der Centrum Bank sowie durch den Einmaleffekt aus IAS 19 positiv beeinflusst. Unter Ausschluss dieser Einmaleffekte im Jahre 2015 lag der Jahresgewinn 2016 um 27.4 Mio. oder 89.5 Prozent über dem bereinigten Konzerngewinn des Vorjahres von CHF 30.6 Mio. Im Vergleich zum Vorjahr reduzierte sich der Geschäftsertrag (Bruttoerfolg) um 10.9 Prozent von CHF 306.6 Mio. auf CHF 273.2 Mio. Ohne den Einmaleffekt aus dem Vorjahr von CHF 50.0 Mio. erhöhte sich der Geschäftsertrag um CHF 16.7 Mio. (6.5 Prozent). Der Erfolg aus dem Zinsgeschäft erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 15.8 Prozent auf CHF 102.4 Mio. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft nahm 2016 um 6.0 Prozent auf CHF 118.8 Mio. ab. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft stieg um 5.5 Prozent auf CHF 44.5 Mio. Aus den Finanzanlagen resultierte ein Erfolg von CHF 7.6 Mio. (Vorjahresperiode: Verlust von CHF 0.7 Mio.).



Gesunkener Geschäftsaufwand

Der Geschäftsaufwand reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um CHF 34.2 Mio. von CHF 246.4 Mio. auf CHF 212.2 Mio. (Abnahme um 13.9 Prozent). Diese Abnahme steht primär erneut im Zeichen der Einmaleffekte im Zuge der Fusion, die den Vorjahresaufwand erhöhten. Der Sachaufwand reduzierte sich im Jahr 2016 um 14.2 Prozent auf CHF 51.7 Mio. Diese Reduktion ist ebenfalls auf die Fusion und den damit verbundenen zeitlich begrenzten Parallelbetrieb zurückzuführen. Der Personalaufwand erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr, bedingt durch den Einmaleffekt aus IAS 19, um 11.0 Prozent auf CHF 135.3 Mio. Der Personalbestand wurde gegenüber dem 31.12.2015 moderat um 3.9 auf 738.3 Vollzeitstellen ausgebaut. Im Einklang mit den strategischen Wachstumsinitiativen hat die VP Bank gezielt rekrutiert und zeitgleich Doppelspurigkeiten abgebaut. Die Abschreibungen lagen 41.4 Prozent unter dem Vorjahr und betrugen CHF 22.4 Mio. Die Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste reduzierten sich gegenüber dem Vorjahr deutlich um insgesamt CHF 23.3 Mio.


Die Cost/Income Ratio erhöhte sich 2016 auf 68.4 Prozent (Vorjahr: 59.4 Prozent). Mit einer Tier 1 Ratio von 27.1 Prozent (Vorjahr: 24.4 Prozent) besitzt die VP Bank Gruppe im Branchenvergleich eine äusserst komfortable Eigenkapitalbasis, die künftige Akquisitionen ermöglichen. Die Bilanzsumme reduzierte sich 2016 gegenüber 2015 in wünschenswertem Umfang um 4.6 Prozent auf CHF 11.8 Mrd.



Weitere Zunahme der betreuten Kundenvermögen

Die betreuten Kundenvermögen der VP Bank Gruppe beliefen sich Ende 2016 auf CHF 35.8 Mrd. Gegenüber dem Vorjahreswert von CHF 34.8 Mrd. bedeutet dies eine Zunahme um 2.8 Prozent. Die performancebedingte Vermögenszunahme betrug im Jahr 2016 CHF 978 Mio. (Vorjahr: Abnahme von CHF 2‘216 Mio.). Diese Zunahme ist im Wesentlichen auf die steigenden Börsenkurse und den Anstieg des USD und die damit einhergehende Aufwertung der betreuten Kundenvermögen in Fremdwährungen zurückzuführen.

Die VP Bank Gruppe verzeichnete im Jahr 2016 einen Netto-Neugeldzufluss an Kundengeldern in Höhe von CHF 7.0 Mio. (Vorjahr: organischer Netto-Neugeldzufluss von minus CHF 658 Mio.). Im Vergleich zur organischen Entwicklung des Nettoneugeldes im Jahr 2015 zeigte das Netto-Neugeld 2016 eine deutliche Verbesserung. Insbesondere in den asiatischen Märkten konnten dank intensiver Marktbearbeitung erfreuliche Neugeldzuflüsse erzielt werden. Abflüsse mussten weiterhin vor dem Hintergrund des regulatorischen Umfeldes und der Steuerthematik in Europa verbucht werden.

Die Custody-Vermögen verringerten sich auf CHF 5.8 Mrd. (Vorjahr: CHF 6.6 Mrd.). Das Kundenvermögen einschliesslich der Custody-Vermögen betrug per 31. Dezember 2016 CHF 41.5 Mrd. (Vorjahr: CHF 41.4 Mrd.).

 


Strategie 2020

Mit der «Strategie 2020» hat der Verwaltungsrat die Ausrichtung der VP Bank Gruppe den veränderten Markt- und Rahmenbedingungen angepasst. 2016 wurde auf dieser Grundlage die Organisations- und Führungsstruktur der VP Bank verstärkt und die Aufgaben innerhalb des Group Executive Managements neu definiert. «Die vom Verwaltungsrat festgelegte Struktur beinhaltet eine verstärkte Kunden- und Vertriebsorientierung. Sie soll mit dazu beitragen, als Gruppe in den Zielmärkten profitabel und qualitativ zu wachsen und Mehrwert für die Kunden zu generieren», stellt Fredy Vogt, Präsident des Verwaltungsrates der VP Bank, fest.

Der zunehmenden Digitalisierung und steigenden Bedeutung IT-basierter Lösungen sowohl im Intermediärgeschäft als auch im Private Banking wird durch die gezielte Zusammenführung von bedeutenden Funktionen und Prozessen Rechnung getragen. Dies ermöglicht es, weitere Komplexitäten und Kosten zu reduzieren.

Einen weiteren Schwerpunkt bildet die angepasste Organisation des strategisch wichtigen Intermediärgeschäfts mit einer überarbeiteten markt- und kundenorientierten Aufstellung sowie einer neuen Informationsplattform für Intermediäre. Die Verstärkung des Teams in Singapur unterstreicht die wachsende Bedeutung der Märkte in Asien. In den Bereich Wachstum fällt auch die erfolgreiche Weiterentwicklung des Fondsgeschäftes.

Die kundenorientierte Digitalisierung und Automatisierung der internen Abläufe zur Erhöhung der Effizienz wurde 2016 mit Nachdruck vorangetrieben. Das Thema «Digitalisierung» stellt auch das Leitthema des Geschäftsberichtes 2016 der VP Bank dar und zeigt deren zunehmende Bedeutung für die Finanzbranche. Die VP Bank trägt dieser Tatsache unter anderem mit einem Strategy & Digitalisation Committee des Verwaltungsrats sowie mit einem bankweiten Programm über mehrere Jahre Rechnung.



Generalversammlung

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 28. April 2017, eine Dividende von CHF 4.50 pro Namenaktie A (Vorjahr CHF 4.00) und CHF 0.45 pro Namenaktie B (Vorjahr: CHF 0.40) auszuzahlen. Die vorgesehene Dividende folgt der vom Verwaltungsrat definierten Dividendenpolitik. Die VP Bank strebt eine konstante Dividendenentwicklung an. Der Verwaltungsrat stützt sich bei der vorgeschlagenen Dividendenerhöhung auf den Konzerngewinn 2016 von CHF 58.0 Mio.

Des Weiteren wird beantragt, eine Zuwendung an die VP Bank Stiftung in der Höhe von CHF 2 Mio. vorzunehmen.

Der Verwaltungsrat beantragt ausserdem die Wiederwahl von Prof. Dr. Teodoro D. Cocca, Dr. Beat Graf und Michael Riesen als Mitglieder des Verwaltungsrats für eine Amtsdauer von drei Jahren.

Dr. Daniel H. Sigg verzichtet auf eine Wiederwahl und scheidet an der Generalversammlung vom 28. April 2017 aus dem Verwaltungsrat aus. Er wurde 2008 in den Verwaltungsrat gewählt und war Vorsitzender des Risk Committee sowie Mitglied des Audit Committee des Verwaltungsrates. Der Verwaltungsrat dankt Dr. Daniel H. Sigg für seinen grossen Einsatz für die VP Bank und wünscht ihm für seine Zukunft alles Gute.

 

Ausblick

2016 hat die VP Bank eine solide Basis für eine erhöhte Profitabilität gelegt. Parallel dazu wird eine konsequente Weiterführung des Kostenmanagements durch das weitere Ausschöpfen von Einsparungspotenzialen sowie die Optimierung des Produkt- und Serviceangebotes vorangetrieben.

Auch 2017 wird Wachstum ein Kernthema bleiben: Europa befindet sich im Umbruch und Asien entwickelt sich immer mehr zum Wachstumsmotor. Dies bedeutet für die VP Bank eine konsequente Weiterführung der qualitativen Stärkung der Kundenbetreuung sowie den Ausbau erfahrener Teams – insbesondere in Asien. Darüber hinaus werden sich bietende Marktopportunitäten genutzt, um durch Akquisitionen in Wachstum zu investieren. Die VP Bank verfügt unverändert über eine sehr solide Eigenkapitalbasis, die es erlaubt, den Wandel in der Finanzbranche aktiv zu nutzen.

«Das erzielte Resultat im Jahr 2016 zeigt, dass die VP Bank einerseits die normalisierte Gewinnbasis deutlich erhöhen konnte und andererseits auch auf den Wachstumspfad zurückgefunden hat. Zusätzlich ist die Fusion aus dem Jahr 2015 vollumfänglich und erfolgreich abgeschlossen», schliesst Alfred W. Moeckli, Chief Executive Officer der VP Bank Gruppe.

 

Der Geschäftsbericht 2016 kann eingesehen werden als PDF oder als Online-Bericht.

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